Herausforderung Prozessdigitalisierung: mit Low-Code gemeistert
Durchschnittlich geben sich deutsche Unternehmen im Hinblick auf die Digitalisierung gerade einmal die Schulnote 3. Jedes vierte Unternehmen bewertet sich sogar freiwillig als „unterdurchschnittlich“ (Quelle: DIHK-Digitalisierungsumfrage 2023). Nicht gerade rosige Aussichten in Zeiten von Fachkräftemangel und steigendem Kostendruck.
Das wirft die Frage auf: „Was hindert Unternehmen an der erfolgreichen Digitalisierung?“
Vielfältige Herausforderungen der Digitalisierung
Es liegt sicherlich nicht daran, dass Unternehmen nicht weiter digitalisieren wollen. Die Bedingungen stimmen für viele Unternehmen einfach nicht. Laut der bereits zitierten Umfrage der deutschen Industrie- und Handelskammer werden als größte Herausforderungen zwei Faktoren genannt: Digitalisierung ist zu komplex und zu zeitaufwendig.
Die Komplexität entsteht vor allem durch vielschichtige Prozessabläufe und gewachsene Unternehmensstrukturen. Nicht umsonst laufen viele Prozesse noch in Altsystemen, über Excel- und Word-Dateien oder einfach nur auf Papier ab. Für die Mitarbeitenden bedeutet das oft, dass das volle Potenzial ihrer Arbeit nicht ausgenutzt wird. Dabei braucht es gerade effektive digitale Systeme, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Ansonsten kommt es zu den typischen Symptomen ineffizienter Prozesse:
- Endlose Reaktions- und Bearbeitungszeiten
- Keine Datenkonsolidierung und unzureichende Datengenerierung
- Mangelnde Transparenz über anfallende Aufgaben im Prozess
Um zeiteffektiv zu arbeiten, brauchen Unternehmen deshalb die richtigen Werkzeuge. Ansonsten dauern Digitalisierungsprojekte schnell Jahre statt Monate oder Wochen. Aber es gibt einen Hoffnungsschimmer. Wo traditionelle Entwicklungsmethoden und Systeme an ihre Grenzen stoßen, können moderne Low-Code-Digitalisierungsplattformen wie Simplifier Unternehmen dabei helfen, die Digitalisierung voranzutreiben.
Mit Low-Code die Herausforderungen überwinden
Low-Code-Lösungen helfen dabei, die Digitalisierung aufwandsschonend und zeiteffektiv voranzutreiben. „Low-Code“ beschreibt einen Entwicklungsansatz, bei dem die Erstellung digitaler Systeme durch visuelle Entwicklungsumgebungen unterstützt wird. Durch vorgefertigte Bausteine können Digitalisierungsprojekte mit benutzerfreundlichen Plattformen wie Simplifier besser bewältigt werden. Das Ziel ist es, die Digitalisierung zugänglicher zu machen und Hürden zu minimieren.
In unseren SHD Projekten nennen Unternehmen häufig zwei Entscheidungsfaktoren: Digitale Lösungen müssen für Anwender leicht bedienbar und gut in die bestehende IT-Landschaft integrierbar sein. Mit der von uns verwendeten Low-Code-Plattform Simplifier lassen sich sowohl digitale Workflows und mobile Apps als auch komplexe browserbasierte Systeme entwickeln. Dabei kann dasselbe Simplifier-Kernsystem für verschiedene Anwendungen wiederverwendet werden. IT-Abteilungen sparen sich damit administrativen Aufwand, da weniger Systeme gewartet und integriert werden müssen.
Anwendungsbeispiel: Die SHD Onboarding-App
Ein praktisches Beispiel für die Anwendung von Low-Code-Technologie ist die von SHD entwickelte Onboarding-App aus dem offiziellen Simplifier Marketplace. In vielen Unternehmen ist das Onboarding ein komplexer Prozess mit zahlreichen Aufgaben und verschiedenen Bearbeitern, die rechtzeitig informiert werden müssen. Hier greifen die oben genannten Probleme: ineffiziente Kommunikation und mangelnde Unterstützung durch bestehende Systeme. Ein häufig auftretendes Problem ist, dass Informationen zu neuen Mitarbeitenden die einzelnen Abteilungen zu spät erreichen. Dadurch kann sich nicht ausreichend auf den Arbeitsantritt vorbereitet werden. Als Folge fehlen am ersten Arbeitstag häufig wichtige Zugänge, Berechtigungen oder Arbeitsausstattung.
Die neue Onboarding-App verringert die Komplexität und den manuellen Aufwand im Onboarding-Prozess. Die Funktionen der App unterstützen Unternehmen bei der Bewältigung organisatorischer Herausforderungen:
- Onboarding-Dashboard: Behalten Sie den Überblick über laufende Onboardingvorgänge, -daten und Verantwortlichkeiten.
- Aufgabenverwaltung: Erstellen Sie eigene Aufgabenlisten und Beschreibungen – die Umsetzung wird vom System automatisch sicher protokolliert und dokumentiert.
- E-Mail-Benachrichtigung: Fachbereiche, Mentoren und Verantwortliche werden automatisch über anstehende Fristen und Aufgaben informiert.
- Freigabe- und Berechtigungsverwaltung: Beantragen Sie Zugänge, Hard- und Software oder besondere Freigaben direkt über die App.
Durch die flexible Simplifier-Benutzeroberfläche können bestehende Laufzettel, Dokumente und Nachweise digitalisiert werden. Der Fachbereich Personal kann sich so wieder stärker auf seine Kerntätigkeit fokussieren: die Unterstützung und Förderung der Mitarbeitenden.
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für Low-Code Technologie
Die Prinzipien und Vorteile von Low-Code lassen sich auf zahlreiche andere Geschäftsbereiche übertragen. Unternehmen können ihre Prozesse zukunftssicher gestalten und den Weg für eine umfassende Prozessdigitalisierung ebnen. Dabei können die digitalen Prozesse und Anwendungen individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden.
Durch die einfache Integration von KI oder weiterer Systeme wie SAP lassen sich zudem zusätzliche Automatisierungspotenziale ausschöpfen und Prozesse optimieren. In der folgenden Grafik finden Sie einige sinnvolle Anwendungsgebiete und SHD Projektbeispiele:
Fazit
Low-Code-Technologien bieten eine flexible und kosteneffiziente Lösung zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen.
Sie stehen aktuell vor einem herausfordernden Digitalisierungsprojekt? Gehen Sie jetzt den ersten Schritt – mit unserem Einstiegsworkshop zur Prozessdigitalisierung. In diesem gemeinsamen halbtägigen Workshop werden die aktuellen Probleme, Ziele und Anforderungen an die Digitalsierungslösung aufgenommen. SHD unterstützt Sie fortführend bei der Konzeptionierung und Umsetzung Ihres Anwendungsfalls. Von der Einführung bis zum langfristigen Service, ob als Prototyp oder umfassendes System – SHD ist Ihr zuverlässiger Partner für erfolgreiche Digitalisierungsprojekte.
Autor: Toby Peschke
Bildquellen: SHD