Goldbeck realisiert zukunftsweisende Immobilien in Europa. Das Unternehmen versteht Gebäude als Produkte und bietet seinen Kunden alle Leistungen aus einer Hand: vom Design über den Bau bis zu Serviceleistungen während des Betriebs. Mit dem Anspruch „building excellence“ verwirklicht das Familienunternehmen Immobilien wirtschaftlich, schnell und nachhaltig bei passgenauer Funktionalität.
Goldbeck ist Partner für die mittelständische Wirtschaft und Großunternehmen, Investoren, Projektentwickler sowie öffentliche Auftraggeber. Zum Leistungsangebot gehören Logistik- und Industriehallen, Büro- und Schulgebäude, Parkhäuser und Wohngebäude. Bauen im Bestand sowie gebäudenahe Serviceleistungen vervollständigen das Spektrum. Das Unternehmen realisierte im Geschäftsjahr 2022/23 573 Projekte bei einer Gesamtleistung von 6,7 Mrd. Euro. Aktuell beschäftigt Goldbeck mehr als 12.000 Mitarbeitende an über 100 Standorten in ganz Europa.
Die Herausforderung
Goldbeck schafft den wirtschaftlichen Spagat, sowohl standardisierte Produkte anzubieten als auch individuelle Kundenwünsche zu berücksichtigen. Möglich machen dies die Mitarbeitenden, die mit viel Eigenverantwortung Kunden beraten und ihr Wissen bei der Fertigung in unternehmenseigenen Werken einbringen. Die Erneuerung des ERP-Systems sollte genutzt werden, um das vorhandene BPM-System auszubauen. Die Prozessorientierung und ein Prozessmodell bieten viele methodische Vorteile. Den Mitarbeitenden fehlte für die Realisierung des BPM ein geeignetes Tool.
- Hoher administrativer Aufwand zur Pflege eines Prozessmodells
- Unterschiedliche Vorgehensweisen zur Erstellung eines Prozessmodells
- Kein Know-how zur Einführung eines BPM-Tools
- Implementierung der werksindividuellen Prozesse in ein zentrales Prozessmanagement
- Keine Einbindung der bestehenden gelenkten Dokumente aus SharePoint
- Keine interaktiven Prozessdiagramme in SharePoint mit Drilldown-Funktion oder Verkettung zu Prozessvorgänger und -nachfolger
- Kein mehrsprachiger Zugang zum Prozessmodell
Die Projektziele
- Implementierung eines BPM-Tools
- Anpassung der Lösung zur Abbildung der bestehenden Prozessmodelle
- Ausbildung der Prozessmodellierer zur Benutzung des BPM-Tools
- Festlegung eines Prozessfreigabeworkflows
- Synchronisation der gelenkten Dokumente des SharePoints
- Bereitstellung interaktiver Prozessdiagramme in SharePoint
- Prozessmodelle in weiteren Sprachen neben Deutsch und Englisch bereitstellen
Die Lösung
- BPM-Tool Aeneis des Herstellers intellior AG bietet Best-Pratice-Ansatz zum sofortigen Loslegen
- Installation des BPM-Tools nach Anforderungen im Kunden-Rechenzentrum unter Berücksichtigung von Performance-, Security- und Entwicklungsanforderungen
- Ausbildung des Projektteams mit über 20 Prozessmodellern inkl. Prüfung der Bestandsprozesse und des methodischen Expertenwissens zur Prozessmodellierung
- Anpassung BPM-Tool an kundenspezifische Anforderungen
- Einbindung professioneller Übersetzungsdienstleistung über Textschnittstelle
Wir wollten Prozessmanagement in verschiedenen Geschwindigkeiten an unseren zahlreichen Standorten etablieren. Das Webtool Aeneis ermöglicht es allen Beteiligten, mit einheitlichen Vorgaben am selben Modell mitzuentwickeln.
Teamleiter Data- and Processmanagement
Goldbeck GmbH
Der Nutzen
- Prozessmodellierung der verschiedenen Geschwindigkeiten steht nun allen Unternehmensabteilungen zur Verfügung.
- Moderne Weboberfläche und Web-Layouter ermöglichen das Modellieren mit geringstem Aufwand. So bleibt mehr Zeit für die wichtigen Prozessdetails und -abstimmungen.
- Die Vorgaben des BPM-Tools führen zu vereinheitlichten Modellierungsstandards und besserer Verständlichkeit für Mitarbeiter.
- Ein vereinheitlichter Freigabeprozess steuert die Veröffentlichung der aktuellen Prozessversionen. Dank Workflows bleibt die Freigabe nicht stecken.
- Mitarbeitende können sich auf die Aktualität der Prozessdiagramme verlassen.
- Bestehende gelenkte Dokumente werden im Prozessmodell verlinkt und wiederverwendet. Sie sind damit mitarbeiterzentriert auffindbar.
- Reports zur Modellierungsqualität sind auf Knopfdruck live verfügbar.
Ausblick
- Vervollständigung des Prozessmodells durch alle Unternehmensabteilungen
- Grafische Verknüpfung von Arbeitsanweisungen/Gefährdungsbeurteilungen zu Prozessen in den Werken anhand Werksplänen
- Optimierung von Stammdatenprozessen dank definierter Workflows
- Abbildung von Prozessvarianten
- Etablierung von Prozessexperten, die im regelmäßigen Austausch stehen
Bildquelle: Goldbeck GmbH